Industrieller Hanfanbau

Die Türkei hat eine gewisse Offenheit gegenüber dem Anbau von Industriehanf gezeigt. Im Jahr 2016 legalisierte die Regierung die kontrollierte Cannabisproduktion in 19 Provinzen, hauptsächlich für medizinische und wissenschaftliche Zwecke.

Der Anbau von Hanf für Fasern, Samen und Stängel ist mit einer Lizenz des Ministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Viehzucht zulässig. Der Anbau von Cannabis ohne Lizenz ist jedoch illegal und wird mit hohen Strafen geahndet.

Leitfaden für Verbraucher und Touristen

Angesichts der strengen Vorschriften sollten Verbraucher und Touristen Vorsicht walten lassen. Das Mitbringen oder die Verwendung von Cannabis- oder CBD-Produkten in der Türkei, einschließlich solcher für medizinische Zwecke, sollte vermieden werden, es sei denn, man hat ein Rezept und die Produkte sind von den türkischen Gesundheitsbehörden zugelassen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Türkei zwar einige Fortschritte bei der Zulassung des Anbaus von medizinischem Cannabis und Industriehanf gemacht hat, die allgemeine Haltung zu Cannabis, einschließlich CBD, jedoch konservativ und streng reguliert bleibt. Wer die Verwendung von CBD in der Türkei in Erwägung zieht, sollte sich unbedingt über die möglichen rechtlichen Auswirkungen informieren und sich von lokalen Rechtsexperten beraten lassen.

Medizinisches Cannabis und CBD-Produkte

Die türkische Regierung erlaubt eine begrenzte Verwendung von Arzneimitteln auf Cannabisbasis für medizinische Zwecke. Seit 2016 hat das Gesundheitsministerium den Verkauf bestimmter cannabisbasierter Arzneimittel wie Sativex genehmigt, die ein ärztliches Rezept erfordern.

Diese sind in der Regel nur in bestimmten Formen erlaubt, z. B. als sublinguale Cannabinoid-Medikamente, und für Patienten mit schweren Erkrankungen wie Krebs, Multipler Sklerose, psychiatrischen Störungen, Schmerzen und Krämpfen.